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Zukunftswerkstatt am 23. Mai 2009 in Herrlingen

Die Zukunft der EMU, die EMU der Zukunft!

Teilnehmende: Christine, Ursula, Andhi, Axel, Dieter.
Moderation: Gerlinde

Zusammenfassung der Workshoparbeit von Gerlinde Sponholz

1. Teil Bestandsaufnahme
Anlass des Workshops
Dieter plant am 1. 10. 2010 seinen Beratervertrag mit der Universität Ulm zurückzugeben. Der Schwerpunkt seiner Arbeit wird dann in der Kunstszene in München sein.

Somit stehen Veränderungen an bei:
Individuen, EMU-Mitgliedern,
EMU als Gruppe
MUZ (Auswirkung auf andere Gruppen, Angebote für Studierende)
Universität Ulm (Angebote für Medieninformatik, Kulturszene)
Stadt Ulm

2. Was sind unsere Gründe bei der EMU mitzumachen? Was bietet uns die EMU an der Universität Ulm?
Was ist die EMU?

Hohe Qualität der Arbeit:
mit kulturellen und akademischen Kompetenzen.
Einbettung in einen kulturellen und akademischen Kontext (Wissenschaft allgemein aber auch Mathematik, Informatik, Physik), Umfassende Bildung, wie Humboldt sie verstand.

Ort der Möglichkeiten
Werkstätten mit offenen Zeiten, eine Atmosphäre des freien Denkens, freien Gestaltens, freien Lernens und freien Handelns. Kein Kommerzdruck und ohne Kunst-Druck. Allgemein: künstlerisches Denken ist dort möglich, Denken ohne Auftrag, ohne Druck, ungefragt.
Freie Szene für kulturpolitisches Denken (Cage, Cunningham, 4’33’’)
Unser Tun ist mehr als Stadtteilkunst, viel mehr als Kulturmöblement.
Es ist wie freie Forschung – ein LUXUS
Wir haben den Luxus zu Denken, Bezüge zu Sokrates auf dem Hauptplatz der Stadt (1+1=2)

Kreativer Ideenpool
Musik machen ohne Zwang, Musik fließen lassen – öffnen, ohne einschränkende Konventionen und kritisierenden Scheren im Kopf.
Verrückte Performances mit frei denkenden Menschen sind möglich und werden umgesetzt. Neue Ideen sind realisierbar, da in der Regel lösungsorientiert gearbeitet wird!

Es werden nicht nur künstlerische Fragen dort bearbeitet sondern auch andere Themen des Lebens besprochen, über Kunst und Weltanschauung: wozu renne ich auf der Erde herum?

Zu den Menschen in der EMU
Es treffen sich dort freie Menschen, Menschen die komplex denken, offen sind. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Gebieten mit verschiedenen Persönlichkeiten, Ressourcen und Kraftquellen. Sie erforschen Felder ohne Vorgaben. Der Umgang miteinander ist geprägt von Akzeptanz, Respekt und Freundlichkeit. Auch heftige Widerstände zerstören die Arbeit nicht. Die Frustrationstoleranz der EMU-Mitglieder ist erstaunlich hoch. Der Austausch und die Kooperation steht im Vordergrund.
Kreative Anstöße für den Alltag, den Beruf werden mitgenommen.
Die EMU kann auch als Familie gesehen werden. Eine Heimat für unsere Gedanken!
Eine Gruppe außerhalb des normalen Alltags, ein kreativ brodelnder Topf.

3. Themen, die in nächster Zeit uns beschäftigen werden:
Niemandsland: zwischen Kunst und Wissenschaft.
Synästhesie

4. Zukunftsvisionen
Die Zukunft der einzelnen EMU-Mitglieder
Ein Teil der Mitglieder werden in Ulm bleiben (Christine, Ursula, Axel)
Ungewiss ist der zukünftige Wohn- und Arbeitsort von Andhi und Gerlinde. Dieter wird in München wirken.

Ganz unterschiedlich ist die berufliche Zukunft und die Bedeutung der EMU-Arbeit für die einzelnen EMU-Mitglieder.
5. Einige Vorstellungen, wie die EMU weiterarbeiten könnte:
Jeder von uns wird eine gewisse Zeit in die Welt geschickt und kommt dann wieder zurück zur EMU.
Jeder bringt dann eigenen Ideen ein oder ein eigenes Projekt.
Forschungsreise der EMU.
Es bilden sich Untergruppen der EMU, gemeinsame Treffen in den Hütten.
Synästhesiewerkstatt in den Hütten.

Für alle waren die Hütten des jetzigen MUZ an der Universität auch für die Zukunft der Mittelpunkt. Dort sind: die ganze Ausstattung der EMU, Möglichkeiten zu Proben und zu Arbeiten. Wichtig fanden wir alle, dass für alle Universitätsmitglieder das MUZ erhalten bleiben soll. Für Studierende sollen auch weiterhin Lehrveranstaltungen (Medieninformatik) angeboten werden. Daher wurde am Ende des Workshops folgendes überlegt: 6. Erste Maßnahmen
Klärung, ob die Hütten überhaupt in den nächsten Jahren noch stehen werden. Wenn ja, ob dort das MUZ weiterhin seinen Platz haben wird.
Danach erst Abklärung, wer die Aufgaben von Dieter übernehmen will, kann (Christine wurde gefragt, ob sie sich diese Arbeit vorstellen könnte) und wie dann diese Entscheidung mit den anderen Gruppen des MUZ herbeigeführt werden kann. Wichtig ist natürlich auch die Finanzierung dieser Arbeit durch die Universität.

Dieter wird in seinem nächsten Treffen mit der Verwaltung versuchen die ersten beiden Fragen abzuklären.
Wenn dies nicht gelingt, müssen wir uns nochmals überlegen, wie wir an die Informationen herankommen können.

Was vollkommen offen geblieben ist: wie die EMU ganz konkret nach dem 1. 10. 2010 weiterarbeiten wird.
Auf jeden Fall sind wir eine ganz einzigartige, wertvolle Gruppe.